Meine verpasste Change OpenStage
ich möchte gerne meine Rolle und mein Selbstverständnis in Bezug auf unseren Raum "Roy's Paradies" klarstellen. Über viele Jahrzehnte hinweg war ich als Veranstalter tätig, eine Aufgabe, die ich mit Leidenschaft ausgeübt habe und die mir auch einen gewissen Ruf eingebracht hat. Alles begann mit der Galerie Fis & Lus, den Kursen im Tomasini, dem Aufbau des Vereins Tango Aarau sowie Kunstlager/Kunstzeiger in Zürich. Mit der Übernahme unseres neuen Lokals an der Kanzleistrasse hatte ich ein Schlüsselerlebnis: Ein Gespräch mit dem Gründer des Clubs "Minirock" und anderen Lokalen, in dem er meinte, ich solle die jungen Menschen machen lassen. Das war der Punkt, an dem ich entschied, nicht mehr eigene Ideen umzusetzen, sondern unser Lokal verstärkt Fremdveranstaltern sowie Gruppen und Organisationen zur Verfügung zu stellen.
Das war für mich der Beginn eines neuen Kapitels, und ich fühlte mich befreit aus einer sich wiederholenden Spirale. Dennoch habe ich eine Vision für unser Lokal die ich mitteilen will: so begann ich virtuelle Räume zu schaffen, die über eingängige Domainnamen wie Ekstase, Sakral, Rainbows, Tanzsalon, Drawings, Vénus, Visionart, Tangolesson, Lilyth, Artbazaar, ArtHealing, Gatherings, andere Veranstalter auf uns aufmerksam machen und sie anzulocken. Leider hatte ich nicht damit gerechnet ein geeignetes Lokal für Kleinkunst zu haben, und so habe ich den Namen "Openstage" aufgegeben, der nun perfekt für Roy’s Wunsch nach einer Musiker- und Kleinkunstbühne gepasst hätte.
In diesem Kontext organisiere ich monatlich ein Konzert mit "El Tigre Tanguero", das weder Achmed, der Banoineonist, noch ich bewerben, obwohl es für uns beide wichtig ist. Was geschieht nun trotzdem? Langsam, aber stetig beginnt sich der Tango mit "Tango Paradise" und der neuen Gruppe "Practica Maravillas" bei uns zu etablieren. Als Kara mich für das Konzert von Tabeah anfragte, sah ich die Chance, die Idee der Kleinkunstbühne voranzubringen. Ich habe sie zwar gewarnt, dass ich keine Publikum bringe, aber ich unterstütze sie mit vollem Einsatz. Das war der Moment, in dem ich Schritt für Schritt wieder in die alten Muster eines Veranstalters zurückrutschte: Ich habe eine Website gestaltet, die gut ankam, Leute die Konzerte machen vorsichtig auf das Konzert hingewiesen und Aktivisten des Raumes angeschrieben, um ihnen zu zeigen, dass hier eine neue Bühne in der Stadt entsteht.
Um jedoch nicht in alte Gewohnheiten zurückzufallen, habe ich bewusst darauf verzichtet, eine zentrale Website oder Mailingliste zu erstellen. Das führt zwar manchmal zu dem Vorwurf, ich hätte bestimmte Personen nicht zu einer Veranstaltung eingeladen, was mir natürlich leid tut, doch werde ich dies auch in Zukunft nur in Ausnahmefällen und gezielt machen.
Ich hoffe, diese Erläuterung beugen das enstehen von Missverstäntnissen vor, und erklähren meine unordodoxe Vorgehensweise in Bezug auf Einladungen?!
- Read more about Meine verpasste Change OpenStage
- Log in to post comments